Mittwoch, 24. Dezember 2014

Gastbeitrag: Liebeserklärung an die Vielfalt: Eine Weihnachtsbotschaft

Weihnachtsbotschaft

CC-BY-NC-SA Ingrid Eulenfan
In den letzten Wochen haben Menschen in Dresden und anderswo Angst, Kälte, Kleinmut, Rassimus, Islamophobie und Fremdenfeindlichkeit auf die Straße getragen. Wir sind nicht nur verunsichert, sondern sehen das friedliche Zusammenleben in diesem Land erschüttert. Was wir in Dresden sehen, sind nicht die üblichen Nazis, aber Menschen, die letztlich die gleiche menschenverachtende Ideologie verbreiten.
Doch unser Land sieht anders aus.
Wir leben schon heute Vielfalt.
Wir finden es normal, dass der marrokanische Schwager mit uns Weihnachten feiert. Und es dann kein Schweinefleisch zu Essen gibt. Wir haben Freundinnen und Freunde aus Russland, Usbekistan, Mali, Österreich und Tunesien. Wir lernen von anderen und merken, dass andere von uns lernen. Das ist Zusammenleben, auch wenn wir manchmal Dinge nicht verstehen. Wir interessieren uns für andere Kulturen, Religionen und Ansichten und werden niemanden eine Kultur überstülpen.
CC-BY-NC-SA Rafik Berlin
CC-BY-NC-SA Rafik Berlin
Wir gehen mit muslimischen Bosniern und Iranern und ihren Kindern zusammen auf den Martinsumzug, weil uns allen das Teilen und das Ritual mit den Laternen so gut gefällt. Wir sind gerührt, wenn die 5-jährige Nichte sagt, dass sie in weniger Ländern Ausländerin sei als eine Deutsche, weil sie nämlich zwei Pässe habe.
Wir trinken augenzwinkernd mit Moslems guten Wein und lachen zusammen. Wir trinken Tee beim Opferfest und erkennen, dass Nächstenliebe nicht nur beim christlichen Weihnachtsfest seinen Platz hat und Alkohol trinken nicht zwingend für Geselligkeit nötig ist.
Wir sind neugierig, was der russische Oberst, den wir kennenlernen, zu erzählen hat. Wir sehen Begegnung als Bereicherung des Lebens. Sie eröffnet Perspektiven, die wir davor noch gar nicht erahnen konnten. Wir lachen verschmitzt mit der häkelnden türkischen Oma in der U-Bahn über eine skurille Situation. Und freuen uns über ihr Gesicht, das wir noch Jahre später vor Augen haben. Uns werden täglich die Augen geöffnet von der Vielfalt, die auf uns einprasselt.
Wir lernen Sprachen in der Schule und können uns damit auf der ganzen Welt verständigen. Wir haben keine Angst, wenn Kinder aus aller Herren und Frauen Länder mit unseren Kindern in den Kindergarten und die Schule gehen. Weil unsere Kinder so von klein auf interkulturell lernen. Weil für sie Vielfalt normaler sein wird als für uns.
CC-BY-NC Inkyhack
CC-BY-NC Inkyhack
Wir sehen wie liebevoll eine Bulgarin unsere Großeltern pflegt, wie fair der pakistanische Junge in der E-Jugend Fußball spielt. Wir erinnern uns an den Geschmack von Kardamom, der in einem Tee war, der uns angeboten wurde.
Wir sind nicht stolz auf den Ausgang der Geburtslotterie, die den einen zum Deutschen und die andere zur Bolivianerin macht. Wir leben und lieben in binationalen Beziehungen und Ehen. Wir ziehen unsere Kinder zweisprachig auf, damit sie mit ihren Großeltern im Ausland reden können.
Wir sehen den Austausch der Kulturen als Bereicherung unseres Lebens, egal ob wir dabei portugiesischen Weichkäse oder iranische Heavy Metal Bands kennenlernen. Wir lachen über den serbischen Film, nordamerikanische Serien und Karnevalsbräuche in Ecuador.
Wir übernehmen Wörter aus anderen Ländern in unseren Sprachschatz, weil wir Dinge so besser ausdrücken können. Wir übernehmen Feste und Bräuche und stellen auf einmal ausgehöhlte Kürbisse ins Fenster. Wir sind überzeugt davon, dass Kulturen und Sprachen erst dadurch leben, dass sie sich vermengen, vermischen, bereichern und befruchten.
Wir wollen in einem Land leben, das Menschen auf der Flucht offen steht. Wir leben in einem Einwanderungsland und wir wollen eine Willkommenskultur anstatt die Mauern um Europa zu vergrößern. Wir sind entsetzt darüber, dass so viele Menschen an den Außengrenzen sterben. Wir verstehen, dass Menschen fliehen, egal aus welchem Grund. Wir wollen Flüchtenden ein neues Zuhause geben und die Möglichkeit, frei und in Würde zu leben. Ohne uns dabei auf die Schulter zu klopfen.
Wir sind überzeugt, dass wir zusammen den richtigen Weg finden können, der allen Teilen der Gesellschaft Rechnung trägt. Diese Auseinandersetzung wird nicht immer einfach sein, sondern manchmal auch von Konflikten geprägt. Diese Konflikte wollen wir konstruktiv, friedlich und mit Respekt austragen und verhandeln. Dabei ist Migrationshintergrund für uns ein Zeichen der Stärke und Lebendigkeit der Gesellschaft.
CC-BY-SA Libertinus
CC-BY-SA Libertinus
In unserem Land ist es egal, welches Geschlecht jemand hat oder sich selbst zuschreibt. Es ist egal, wer wen einvernehmlich liebt. In unserem Land sind alle Menschen gleich. In unserem Land wollen wir sozial gerecht zusammen leben und gemeinsam die richtigen Fragen für die Zukunft stellen. Wir werden diejenigen politisch herausfordern, die soziale Spaltung vorantreiben oder Umverteilung verhindern. Wir wollen gelebte Solidarität, Mitgefühl und Empathie statt sozialer Kälte, Egoismus und deutschen Volksgenossen.
Zusammenleben und Austausch von Kulturen heißt für uns nicht Aufgabe von Werten, Ethik und Idealen. Vielmehr sehen wir, dass es Werte gibt, die in jeder Kultur zuhause sind. Auf ihnen bauen wir auf. Eine vielfältige Gesellschaft ist nicht einfach: Wir diskutieren hart in der Sache, wenn uns etwas nicht passt, aber wir finden gemeinsam Grenzen und Leitplanken des Zusammenlebens.

CC-BY-SA Zeitfixierer
CC-BY-SA Zeitfixierer
Wir stehen an der Seite aller Menschen in diesem Land, die friedlich und respektvoll miteinander leben wollen. Egal wo sie herkommen oder welche Religion sie haben. Egal ob sie eine andere Sprache sprechen oder andere Sitten und Gebräuche haben.
Wir wollen einfach zusammen leben. Wir wissen auch, dass viele der Ideale noch nicht umgesetzt sind.
Das heißt für uns:
Wir werden hasserfüllten Angsthasen, Rassisten und Fremdenfeinden dieses Land nicht überlassen, sondern an einer offenen und vielfältigen Gesellschaft weiterarbeiten. Was wir in Dresden und anderswo sehen, ist nicht die Mitte der Gesellschaft, sondern Deckungsmasse von Nazis und Brandstiftern. Sie stellen nicht die richtigen Fragen, sondern treten nach unten. Sie sind diejenigen, die einer toleranten und freien Gesellschaft und Kultur im Wege stehen.
Wir danken deshalb all den Menschen, deren Ur-Großeltern, Großeltern, Eltern oder die selbst aus einem anderen Land hierher gekommen sind von ganzem Herzen, dass sie hier sind. Wir danken ihnen, dass wir Neues kennenlernen dürfen. Wir danken ihnen, dass wir immer wieder neu über uns nachdenken.
Wir danken ihnen für eine ständige Neuausrichtung von dem, was wir unsere gewachsene Kultur nennen.
Zukunft geht nur zusammen.
 -

Verbreitet die Liebeserklärung an die Vielfalt. Sie soll überall auftauchen, an ihr soll kein Weg vorbeiführen. Bloggt diese Weihnachtsbotschaft, postet sie auf Facebook, fotografiert sie für Instagram, verlinkt sie, twittert sie, leitet sie weiter, schickt sie per Mail, vertont sie, macht Videos, druckt sie aus, hängt sie auf, plakatiert. Macht eine Lawine daraus, eine frohe Botschaft der Menschlichkeit, eine Liebeserklärung an die Vielfalt, einen Appell für das friedliche Zusammenleben. Und dann geht auf die Straße und demonstriert. Wir sind viel mehr als wir denken.
Dieser Gastbeitrag stammt ursprünglich von einer Sektion “Frohe Botschaft” der Hedonistischen Internationale. 

Montag, 30. Juni 2014

Die Neutrale Zone

Auf dem Parteitag in Halle hat sich eine Gruppe Menschen in der Vorhalle des Versammlungsortes zusammengetan um sich "progressiv" gegenüber dem "konservativen" Wahlverhalten der Versammlungsmehrheit als Parteiflügel zu manifestieren.

Diese Gruppe, die sich in der Vorhalle zusammentat, machte mich wütend. Nicht, weil sie ein Gegengewicht zu dem, was sie selbst nicht mittragen wollten, etablieren wollten. Die Anberaumung dieser Veranstaltung sollte etwas abseits passieren, sodass sie nicht von Leuten aus der Versammlung hätten nieder gemacht werden können. Das ist legitim. Das ist nicht mein Problem. Diese Vermutung habe ich einigen "Konservativen" in der Versammlung mitgeteilt die mir dann auf Twitter später nachts bestätigt wurde.

Doch das Gefühl, dass sich hier ein "wir" gegen ein "ihr" noch stärker manifestiert, ärgert mich. Ein Parteiflügel, der eine Partei vielfältiger und demokratischer macht, könnte viel mehr sein als ein gemeinsamer Identifikationspunkt von dem man Andere betrachtet und gegen diese agiert.

Manifeste, greifbare Parteiströmungen, sind in meiner Sicht demokratischer und transparenter als diffuse Meinungsgruppen, die auf Twitter haten und sich in Ragelines gegenseitig in ihrer Wut auf "die Anderen" bestätigen.

An dieser Stelle erlabe ich mir, aus dem Nähkästchen zu plaudern:
Ich habe mich seit ich mir politisch eine Auffassung zusammentragen konnte als progressiv eingestuft. Ich wurde von Freunden, Familie, Mitmenschen meistens als jemand bezeichnet, der viel zu früh geboren wurde. Viel zu vorwärts für diese Welt. Müsste mich am besten einfrieren und in 1000 Jahren wieder aufwachen. Futurama. Ihr kennt das.

Dieses Selbstverständnis, welches für mich den Ankerpunkt meiner politischen Tätigkeiten bildet, wurde verletzt. Mimimi. Ich wurde nicht eingleaden und fühlte mich übergangen von einer mir elitär erscheinenden Clique. Ich bin denen wohl nicht gewogen genug. Meine Nase passt wohl nicht. So fühlte ich mich. (Und ich kann meinen Arsch darauf verwetten, dass ich nicht alleine bin.)

Solche Gefühle hat jeder Mensch hin und wieder. Ausnahmslos. Sowas gegebenenfalls als Schwäche zu kategorisieren bestärkt noch viel mehr Struktren die undurchlässig werden können und Menschen ausschließen. In einer Partei, die für Plattformneutralität und Möglichkeitenermöglichung stehen sollte.

Noch trauriger fand ich, dass meine Wut wohl als Bosheit ausgelegt wurde, dass ich als jemand gesehen wurde, der ihre Gruppe angreifen und vielleicht sogar ihre Legitimation anzweifeln wollte.

Schade. Denn dem ist nicht so.

Mir schadenfroh erscheinende "du magst doch nur uns pösen Berliner Gendersternchen nicht"-Kommentare von Leuten, die es hätten besser wissen können, waren noch weitere Stiche in die Magengrube.  Und für mich ein Zeichen, dass diese Leute noch immer nicht sehen (wollen?), dass Leute wie ich "Gendersternchen" nicht aus bösartigem Maskufantum ablehnen, sondern weil sie uns als sprachliches Mittel nicht inklusiv genug sind.

Mitgemeint. Das ist doch der Grund, warum es Gendersternchen gibt. Damit im generischen Maskulinum das Femininum nicht nur  mitgemeint wird.

Doch dass ich
a) Dudda und Sekor gewählt habe und
b) erst positiv überrascht war, dass Lauer als weitere Alternative zu den bisherigen Kandidaten sich zur Wahl stellen wollte, war leider nicht sichtbar.

Doch Lauers Gepolter und sein Verhalten auf der Bühne machten mich stinkesauer. Gerade weil ich so enttäuscht wurde. Die Rede war eine wundervolle politische Rede. Exzellentes politisches Gespür hätte er jedoch erst dann bewiesen, wenn er die gesamte Versammlung hätte mit nehmen können anstatt zu sticheln und verbal zu verletzen.

Genauso genervt und verzweifelt war ich, als ich viel Zeit auf und um den Parteitag damit verbrachte, Leuten in meinen Reihen zu erläutern, dass Ankes Rede sehr wohl angebracht und verdammt wichtig ist und ihre "Angst vor der Versammlung" nicht aufgrund ihrer Ausdrucksweise und Lagerzugehörigkeit einfach abzutun ist. In solchen Fällen ist es ratsam, Gefühlsäußerungen in der Rede im Raum stehen zu lassen, Anke gelten zu lassen und den Kern ihrer Aussagen - Wir sind hier doch alle da, um den Überwachungsstaat und Totalitarismus zu bekämpfen - wahr zu nehmen.

Und ja, ich kenn das mit dem Bammel vor einer Gruppe, von der ich den berechtigten Eindruck habe, dass sie mich nicht mögen.
 
Ich habe diesen Bammel vor einigen Leuten, die sich als feministisch bezeichnen, aber mir gegenüber sich großkotzig wie die schlimmsten Macker behnehmen. Weil ich "es nicht verstehe".  Leute, die mich als Antifeministin bezeichnen, ohne mich zu fragen, was ich wirklich will.

Ich war auch in eher alltäglichen Situationen um den Parteitag verzweifelt, als ich brötchenschmierend in der Ferienwohnungküche stand - als Frau doch sicher für alle ganz klassich die Arbeit mache.

1. Ich bin keine "Frau", nur weil ich diesen Körper bewohne, also lass mich mein Frühstück machen und in Ruhe aufwachen. Moron. (Gedanken eines unausgeschlafenen Menschen sind einfach noch nicht gesittet, sorry for my French.)

2. Hör mit dieser sexistischen Grütze auf, die Frauen zurecht wütend macht. Weil sie wütend sind und jeden Tag diese Grütze über sich ergehen lassen müssen, werden sie für Leute, die unbedacht sexistsche Grüze verteilen, ungemütlich. Das nennt sich Teufelskreis, Amigo.

Ich hoffe, dieser kleine Ausschnitt aus meinen persönlichen Erleben kann einen kleinen Einblick geben, wie es zwischen diesen Lagern in einem scheinbaren Vakuum aussieht. Wie die Lebensrealität ist, wenn man einerseits progressive Positionen, andereseits auch die Seite der scheinbar Konservativen nachvollziehen kann.

Wir sind alle mal in eine Partei eingetreten, die mit "Klarmachen zum Ändern" auftrat.

Daher rege ich hiermit die Etablierung der Neutralen Zone in der Piratenpartei an. Denn die Perspektive zwischen den den vermeintlichen Tellerrändern könnte nützlich sein:

Sammelpad Neutrale Zone
Neutrale Zone Wikiseite 






Dienstag, 1. April 2014

Der Schrei in Orange

Liebe CDU, liebe SPD, liebe Grüne und liebe FDP, liebe andere Parteien und Gruppierungen, die sich dem Grundgesetz und den demokratischen Prinzipien verschreiben haben. Liebe Leute, die keine Lust haben die Schrecklichkeiten der Geschichte sich nach nicht einmal 100 Jahren noch einmal wiederholen zu sehen.

Ich fühle mich wie ein Naivling. Wie ein dummes Ding, dass zurechtgewiesen werden sollte. Weil es sich vorwagt um zu sagen, dass wir unseren Dünkel mal 5 Minuten beiseite legen sollten. Egal ob wir Rot, Grün, Orange, Schwarz oder Gelb seien. Es zählt, dass wir die  Demokratie als so wichtig erachten, dass wir keinen Bock haben diese in den Müll zu werfen um kurzfristig Probleme zu lösen.

Ich schreibe Euch, weil ich Angst habe. Ich habe mich an der Schule und an der Uni mit Geschichte auseinander gesetzt. Ich bin einer dieser Menschen die glauben zu sehen, was los ist. Immer wieder und wieder schreien wir auf und werden trotzdem nicht ernst genommen. Ich habe Angst.

Ich schreibe euch als Enkelin eines britischen Soldaten der über das Elsass nach Deutschland einreiste. Kurz nachdem die Deutschen kapituliert hatten. Ein Soldat, der mit seinen Kameraden johlend über die "Bloody Krauts" fluchend und gröhlend herfallen wollte und dann die bittere Realität im kleinen Städtlein Breisach vorfand.

Mein Großvater fand einen ganzen Bahnsteig voller Hunger leidender Kinder vor. (Ja, ich weiß, dass kann gern mal als Reizmittel für Mitleid genommen werden. In voller Anerkennung jeglichen Zynismus sage ich das mal hier.)

Ich will nicht, dass sowas nochmal passiert. Ich will nicht, dass Deutschland, Europa oder andere Ansammlungen und Gruppierungen von Menschen sich in Furcht und Angst sich dem Faschismus verschreiben. Menschen sich scheinbar arglos totalitären Ideen verschreiben, weil sie daran glauben, dass der Zweck die Mittel heiligt.

Wenn ich sehe, wie eine Partei die erst "eurokritisch" sein möchte, jetzt am Rechtsstaat zu  rütteln beginnt, an Dingen die sich Menschen in den letzten Jahrzehnten und Jahrhunderten erkämpft haben zu rütteln beginnt, da werde ich ganz schwach im Herzen.

Bei diesen Leuten kriege ich einerseits Gedanken an meine sächsische Großmutter, die vor der Machtübernahme Hitlers nach England flüchtete. Das war meine väterlichen Linie. Der Großvater meiner mütterlichen Linie war der Soldat der über Colmar nach Breisach nach Deutschland kam. Erst gröhlend, dann verstummend. Vor den verheerenden Auswirkungen eines Krieges, eines verdammt ekelhaften Faschismus den ich nicht selber erleben möchte.

Vielleicht bin ich naiv, vielleicht weiß ich nicht genug. Aber ich weiß, das wir das nicht wollen. Egal welches Parteibuch oder welche Farbe wir für uns beanspruchen.

Ich bin Pirat, und ich bin Demokratin. Ich will mit Leuten zusammen Politik machen die divers sind. Politik machen mit Menschen, die aus verschiedenen Richtungen kommen und mit diesen Leuten streiten. Ich will nicht im Gleichschritt marschieren. Ich will Mensch sein. Mit all seinen Vor- und Nachteilen.

Gute Nacht und ich hoffe auf einen Guten Morgen.

Elle Nerdinger