Donnerstag, 4. April 2013

Was mir am Herzen liegt: Wenn Leute nicht miteinander "können"

Dieses Problem fällt mir seit Jahren auf:

Wenn sich zwei oder mehrere Personen streiten, dann sollte es nicht abhängig von der Konstellation des Geschlechts oder der Herkunft der Streitenden/sich aus dem Weg gehenden abgewertet, abgetan oder Rat und Trost wegargumentiert werden weil "ich mich da raus halte". Raushalten ist schlau.

Aber:

Jemandem zuhören und Dampf ablassen lassen ist meiner bescheidenen Wahrnehmung nach doch noch kein einmischen. Einmischen ist wenn man aktiv Partei ergreift anstatt einfach ein Ohr zu schenken und dem traurigen oder verärgerten Menschen freundliche oder aufbauende Worte schenken.

Sprüche wie:

"Ach ihr da mit eurem Hahnenkampf, aus Männerproblemen halte ich mich raus."
"Das ist doch so ein Frauending. Diese Stutenbissigkeit ist nicht mein Problem".

machen mich persönlich sehr traurig.

Dabei wäre es so einfach:

Wenn Freunde sich ausheulen wollen, dann lasst die Freunde sich ausheulen oder mal beherzt meckern. Das befreit die Seele wenn es nicht zur Obsession wird. Es ist verdammt nochmal egal ob sich zwei Männer, Frauen, Eichhörnchen oder Aliens streiten oder gemischte Personen/Entitäten sich nicht ausstehen können. Aber wenn jemand den man mag Kummer hat, warum wegen einer bestimmten Konstellation abtun?


Hand auf's Herz:

Wenn jemand sich über einen Streit mit einem Fahrkartenkontrolleur beschwert, sagt doch auch kaum ein Mensch sowas hier: "Ach das ist so ein komisches ÖPNV-Problem, als Autofahrer halt ich mich da lieber raus."

Oder?





1 Kommentar:

  1. Apropos Freunden zuhören: Du warst zu Lange nicht mehr in Köln. Wir haben uns in letzter Zeit nach meinem Geschmack viel zu wenig überhaupt gehört. Komm doch mal wieder zu einem Grillen, oder so... ;) (Bzw. lade uns mal wieder in Deine Gegend ein ^^)

    Kallisti!

    Alexis of Silverfang

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