Hier ist mein erster Versuch mal einen politischen Schlagertext zu schreiben. Da die Zielgruppe typischer Schlager nicht selten etwas konservativer sein kann, hab ich es entsprechend gestaltet.
Wenn ich die Zeitung lese,
spüre ich die Lüge.
Mach ich den Fernseher an,
guck ich in die Röhre.
Doch im Internet,
geht das Fett schnell weg.
Es darf das Hirn auch was sagen
anstatt sich mit Formaten zu plagen.
Doch wer sich nicht füttern lässt
ist doch undankbar
Der freie Geist ist ungangbar.
Dieses Lenkbare Volk
wird sonst zum Terrornest
Das einen nicht in Ruhe lässt.
Ich will mein Grundgesetz,
die Halbverfassung nach dem Braunen.
Denn stets bin ich am staunen,
wie man uns auch noch das
mit Staatsvertrag und mach Gesetze
Mit gold'ner Hand in Stücke fetze.
Doch wer sich nichtmal zählen lässt,
ist doch undenkbar,
der Freie Bürger wird anklagbar.
Dieses verdächtige Volk
wird sonst zu privat
Für diesen Glashausstaat.
Ich will mein Grundgesetz,
die weiland noch mit Besatzungsmacht
für uns das Recht zur Geburt gebracht.
Die ganze Wahrheit ist es nicht,
doch erinnert es noch an die Plicht
für jedes kleine Politikergesicht.
Montag, 22. August 2011
Kinderliebe und Ruhepausen
Auf Twitter gibt es derzeit eine hitzige Debatte um ein Freizeitbad im Schwarzwald. Dieses Bad hat nebst einem sehr elaboraten und liebevoll gestalteten Familienbereich auch einen Poolbereich, eine Bar plus Poolbar und Saunen die erst ab 16 Jahren zugänglich sind. Dies wird von ruhebedürftigen Individuen gerne in Anspruch genommen, jedoch gibt es auch erboste Eltern die sich diskriminiert fühlen. Hierzu möchte ich mal ein paar Takte sagen:
1. Menschen sind nun einmal verschieden und haben verschiedene Bedürfnisse und Vorlieben.
2. Diese Bedürfnisse und Vorlieben ändern sich im Laufe des Leben. Während ein Kind nicht gerne lange auf dem Liegestuhl rumfläzt, möchte der Erwachsene genau dies für Stunden tun.
3. Man muss der Realität ins Auge sehen, dass die Anwesenheit von Kindern für manche Menschen die ein paar Stunden Ruhe haben möchten nicht gerade der Ruhe zuträglich ist.
3. Es ist genauso anzumerken das man Kinder und ihre Eltern nicht aus der Welt verdrängen kann, weil sie "laut" und "störend" sind. Das ist Diskriminierung.
4. Man versucht daher jedem Bedürfnis einen Bereich zu widmen um möglichst viele Menschen innerhalb eines Freizeitangebotes glücklich zu machen. Meiner Meinung nach ist dieses besagte Bad ein Meisterstück der diversen Bedürfnisbefriedigung. Für jeden ist was dabei, inklusive hochwertiger Gastronomie jenseits der Currywurstpommes welche man etwa in einem Freizeitbad an der Grenze zur Schweiz leider all zu gut kennt.
Dazu sei noch Folgendes aus einem sehr alten Freibad in Freiburg notiert:
In Freiburg im Breisgau gibt es das traditionelle Freibad namens Lorettobad. Dort gibt es einen seperaten Bereich für Damen. Diese Damen können natürlich sehr kleine Kinder mitbringen wofür es sogar ein eigenes Planschbecken gibt, jedoch laute, quirlige Jungs sind auf die Benutzung des Familienbades eine Tür weiter angewiesen. Das Damenbad ist in Freiburg als herrlich sommerliche Ruheoase seit Generationen bekannt und beliebt. Hier hat sich noch nie jemand ernthaft diskriminiert gefühlt. Warum dann bei der Palmenoase des neuen Bades im Schwarzwald?
Als kinderloser Mensch hab ich in manchen sehr stressigen Lebensphasen das Gefühl gehabt, dass Kinder manchmal in der eigenen selektiven Wahrnehmung einem fast die Nerven aus dem Leib schreien. Vor allem wenn ich nach einer 80-Stunden Woche Sonntags brunchen wollte. Das ist natürlich eine stressbedingte, sehr verzerrte Wahrnehmung und führt leider oft zu blöden Klagen in Wohnvierteln gegen etwaigen "Kinderlärm".
Nun hat aber der Bundestag das Bundesimmisionsschutzgesetz geändert und die Klänge spielender Kinder als zumutbar eingestuft. Somit wurden diese berühmt-berüchtigten Klagen gegen Kitas und Kindergärten in Wohnvierteln erheblich erschwert. Das ist richtig und wichtig. Kinder sind unsere Zukunft und müssen sich austoben dürfen, sie müssen ihren Lebensraum freizügig genießen dürfen genauso wie dies Erwachsene tun.
Allerdings sehe ich keinen Grund dafür die Bedürfnisse von Ruhebedürftigen zu kritisieren, wenn ein findiger Unternehmer diese in einem Teil einer Freizeitanlage befriedigen möchte - wie etwa mit der Einrichtung des Entspannungsbereiches ab 16 Jahren. Ich sehe hier keine Diskriminierung sondern lediglich eine Zone für "special Interests" wie es beispielsweise auch in einem anderen sehr extremen Beispiel die Hermannstraße in Hamburg St. Pauli ist. Da sind Damen außerhalb des dort ansässigen Gewerbes nicht gern gesehen. Da kann ich nicht rein. Ist mir schnuppe. Es geht hier um kleine Bereiche in der Welt die eben nicht jedem immer zugänglich sind sondern bestimmten Bedingungen unterliegen um den Menschen in dem Bereich einen maximalen Genuß der dortigen Bedingungen zu ermöglichen. Vor allem könnten gestresste Eltern ihre Kleinen einer anderweitigen Betreuung ihres Vertrauens überlassen und alleine diese Ruheoase genießen. Es lohnt sich und baut die Nerven nachhaltig wieder auf. Das ist keine Diskriminierung sondern eine gezielte Wohltat. Ich war schon einmal mit meiner Erzeugerin dort und kann den Besuch nur empfehlen. (Wenn ich jetzt noch ein Kind wäre, welches noch nicht rein dürfte, würde meine Mama sagen: "Törtchen, wenn du größer bist darfst du mit. Es ist sowieso viel zu langweilig für dich jetzt. Wart nur ab.")
Fazit: Manchmal ist eine Unterteilung von Freizeitangeboten nach Alter nicht das Schlechteste. Die Kinderlein sind ja nicht für ihr ganzes Leben "ausgesperrt" sondern werden ja auch irgendwann erwachsen und somit zu potenziell Ruhebedürftigen.
1. Menschen sind nun einmal verschieden und haben verschiedene Bedürfnisse und Vorlieben.
2. Diese Bedürfnisse und Vorlieben ändern sich im Laufe des Leben. Während ein Kind nicht gerne lange auf dem Liegestuhl rumfläzt, möchte der Erwachsene genau dies für Stunden tun.
3. Man muss der Realität ins Auge sehen, dass die Anwesenheit von Kindern für manche Menschen die ein paar Stunden Ruhe haben möchten nicht gerade der Ruhe zuträglich ist.
3. Es ist genauso anzumerken das man Kinder und ihre Eltern nicht aus der Welt verdrängen kann, weil sie "laut" und "störend" sind. Das ist Diskriminierung.
4. Man versucht daher jedem Bedürfnis einen Bereich zu widmen um möglichst viele Menschen innerhalb eines Freizeitangebotes glücklich zu machen. Meiner Meinung nach ist dieses besagte Bad ein Meisterstück der diversen Bedürfnisbefriedigung. Für jeden ist was dabei, inklusive hochwertiger Gastronomie jenseits der Currywurstpommes welche man etwa in einem Freizeitbad an der Grenze zur Schweiz leider all zu gut kennt.
Dazu sei noch Folgendes aus einem sehr alten Freibad in Freiburg notiert:
In Freiburg im Breisgau gibt es das traditionelle Freibad namens Lorettobad. Dort gibt es einen seperaten Bereich für Damen. Diese Damen können natürlich sehr kleine Kinder mitbringen wofür es sogar ein eigenes Planschbecken gibt, jedoch laute, quirlige Jungs sind auf die Benutzung des Familienbades eine Tür weiter angewiesen. Das Damenbad ist in Freiburg als herrlich sommerliche Ruheoase seit Generationen bekannt und beliebt. Hier hat sich noch nie jemand ernthaft diskriminiert gefühlt. Warum dann bei der Palmenoase des neuen Bades im Schwarzwald?
Als kinderloser Mensch hab ich in manchen sehr stressigen Lebensphasen das Gefühl gehabt, dass Kinder manchmal in der eigenen selektiven Wahrnehmung einem fast die Nerven aus dem Leib schreien. Vor allem wenn ich nach einer 80-Stunden Woche Sonntags brunchen wollte. Das ist natürlich eine stressbedingte, sehr verzerrte Wahrnehmung und führt leider oft zu blöden Klagen in Wohnvierteln gegen etwaigen "Kinderlärm".
Nun hat aber der Bundestag das Bundesimmisionsschutzgesetz geändert und die Klänge spielender Kinder als zumutbar eingestuft. Somit wurden diese berühmt-berüchtigten Klagen gegen Kitas und Kindergärten in Wohnvierteln erheblich erschwert. Das ist richtig und wichtig. Kinder sind unsere Zukunft und müssen sich austoben dürfen, sie müssen ihren Lebensraum freizügig genießen dürfen genauso wie dies Erwachsene tun.
Allerdings sehe ich keinen Grund dafür die Bedürfnisse von Ruhebedürftigen zu kritisieren, wenn ein findiger Unternehmer diese in einem Teil einer Freizeitanlage befriedigen möchte - wie etwa mit der Einrichtung des Entspannungsbereiches ab 16 Jahren. Ich sehe hier keine Diskriminierung sondern lediglich eine Zone für "special Interests" wie es beispielsweise auch in einem anderen sehr extremen Beispiel die Hermannstraße in Hamburg St. Pauli ist. Da sind Damen außerhalb des dort ansässigen Gewerbes nicht gern gesehen. Da kann ich nicht rein. Ist mir schnuppe. Es geht hier um kleine Bereiche in der Welt die eben nicht jedem immer zugänglich sind sondern bestimmten Bedingungen unterliegen um den Menschen in dem Bereich einen maximalen Genuß der dortigen Bedingungen zu ermöglichen. Vor allem könnten gestresste Eltern ihre Kleinen einer anderweitigen Betreuung ihres Vertrauens überlassen und alleine diese Ruheoase genießen. Es lohnt sich und baut die Nerven nachhaltig wieder auf. Das ist keine Diskriminierung sondern eine gezielte Wohltat. Ich war schon einmal mit meiner Erzeugerin dort und kann den Besuch nur empfehlen. (Wenn ich jetzt noch ein Kind wäre, welches noch nicht rein dürfte, würde meine Mama sagen: "Törtchen, wenn du größer bist darfst du mit. Es ist sowieso viel zu langweilig für dich jetzt. Wart nur ab.")
Fazit: Manchmal ist eine Unterteilung von Freizeitangeboten nach Alter nicht das Schlechteste. Die Kinderlein sind ja nicht für ihr ganzes Leben "ausgesperrt" sondern werden ja auch irgendwann erwachsen und somit zu potenziell Ruhebedürftigen.
Donnerstag, 18. August 2011
Stimme für den Gulli
Liebe Piraten auf Papier und im Herzen,
die neusten Umfragen für die Wahl in Berlin beziffern sich auf 4.5% für die Piratenpartei. Das ist ausbaufähig. Das ist eine Welle der Euphorie auf die wir gewartet haben. Daher sollten wir uns die Surfbretter schnappen und mitreiten. Weil wir es können, und das so ziemlich sexy und elegant.
Hier ist noch einmal zur Gedächtnisstütze das Original mit Herrn Westerwelle:
Der sehr umtriebige Andreas Zottmann aus dem Landesverband Bayern kam nun auf die Idee einen sehr schillernden und ausdrucksstarken Piraten mit einer Retourkutsche zur Wahl in Berlin auf den Weg zu schicken: Christopher Lauer himself sollte eine charismatische Antwort auf dieses Statement des verblassenden Aussenministers in die Welt und vor allem nach Berlin senden. Wer diese Pledge unterzeichnen mag, der wende sich hierher. Es geht darum 100 Piraten zu finden die jeweils 28 Euro, das sind doch nicht die Welt, an den Landesverband Berlin zu schicken wenn Christopher Lauer wirklich diesen Spot dreht und medienwirksam in die Welt verteilt. (Dafür werden wir schon sorgen, denke ich mal.)
die neusten Umfragen für die Wahl in Berlin beziffern sich auf 4.5% für die Piratenpartei. Das ist ausbaufähig. Das ist eine Welle der Euphorie auf die wir gewartet haben. Daher sollten wir uns die Surfbretter schnappen und mitreiten. Weil wir es können, und das so ziemlich sexy und elegant.
Hier ist noch einmal zur Gedächtnisstütze das Original mit Herrn Westerwelle:
Der sehr umtriebige Andreas Zottmann aus dem Landesverband Bayern kam nun auf die Idee einen sehr schillernden und ausdrucksstarken Piraten mit einer Retourkutsche zur Wahl in Berlin auf den Weg zu schicken: Christopher Lauer himself sollte eine charismatische Antwort auf dieses Statement des verblassenden Aussenministers in die Welt und vor allem nach Berlin senden. Wer diese Pledge unterzeichnen mag, der wende sich hierher. Es geht darum 100 Piraten zu finden die jeweils 28 Euro, das sind doch nicht die Welt, an den Landesverband Berlin zu schicken wenn Christopher Lauer wirklich diesen Spot dreht und medienwirksam in die Welt verteilt. (Dafür werden wir schon sorgen, denke ich mal.)
Montag, 8. August 2011
Nymday: Farben für die Avatare
Sonntag, 7. August 2011
Idioten in der Piratenpartei
Ich bin richtig sauer auf so manche Piraten die sich herausnehmen mit primitiven Höhlenmenschenmitteln ein anderes Parteimitglied so derart aufzulösen:
You just lost the game asshats!
Sexismus und grobes Gebaren sind wohl sicher schon länger tradiert um unliebsame Gegner(gruppen) aus dem Weg zu räumen, jedoch schreibt man sich selbst ein Armutszeugnis wenn man auf diese dummen Mittel zurückgreifen muss. Wenn man nichts anderes kann um seine Meinung zu artikulieren, zu diskutieren als mit sexuellen Diffamierungen und Gewaltandrohungen um die Ecke zu kommen.
Wenn eine Julia Schramm sich derart mutig online ausschüttet dann muss was passiert sein. Einerseits bekam ich auf den ersten Eindruck das Gefühl, dass die sehr aufgelöste Julia sich zu sehr in eine Opferrolle drängen lässt, doch dann begann ich die ganze Kiste weiter zu denken. Es ist mutig, es ist wirklich eine Waffe mal öffentlich zu weinen und Tränen zu zeigen die hier sicherlich keinen krokodilischen Ursprung haben.
Ich bewundere Julias Mut. Den Mut dieses Problem anzusprechen und so frei von der Leber darüber zu reden ohne irgendwie gekünstelt wie ein betroffener Politiker zu klingen dessen Worte vom PR Berater nochmal aufgebürstet worden sind.
Ich bin sehr froh, wie sich gerade auf Twitter beispielsweise viele Solidarisierungsbekundungen zeigen, wie Julia nicht allein gelassen wird sondern für ihren Mut Rückhalt bekommt. Nichts tut einem Mobber mehr weh als zu sehen, dass sein "Opfer" gar keines ist.
You just lost the game asshats!
Sexismus und grobes Gebaren sind wohl sicher schon länger tradiert um unliebsame Gegner(gruppen) aus dem Weg zu räumen, jedoch schreibt man sich selbst ein Armutszeugnis wenn man auf diese dummen Mittel zurückgreifen muss. Wenn man nichts anderes kann um seine Meinung zu artikulieren, zu diskutieren als mit sexuellen Diffamierungen und Gewaltandrohungen um die Ecke zu kommen.
Wenn eine Julia Schramm sich derart mutig online ausschüttet dann muss was passiert sein. Einerseits bekam ich auf den ersten Eindruck das Gefühl, dass die sehr aufgelöste Julia sich zu sehr in eine Opferrolle drängen lässt, doch dann begann ich die ganze Kiste weiter zu denken. Es ist mutig, es ist wirklich eine Waffe mal öffentlich zu weinen und Tränen zu zeigen die hier sicherlich keinen krokodilischen Ursprung haben.
Ich bewundere Julias Mut. Den Mut dieses Problem anzusprechen und so frei von der Leber darüber zu reden ohne irgendwie gekünstelt wie ein betroffener Politiker zu klingen dessen Worte vom PR Berater nochmal aufgebürstet worden sind.
Ich bin sehr froh, wie sich gerade auf Twitter beispielsweise viele Solidarisierungsbekundungen zeigen, wie Julia nicht allein gelassen wird sondern für ihren Mut Rückhalt bekommt. Nichts tut einem Mobber mehr weh als zu sehen, dass sein "Opfer" gar keines ist.
Der Teufel an der Wand
Die Forderungen des Friedrich sind natürlich in aller Munde. Anonymität im Internet abschaffen und am besten jeden Bürger am linken Ohr chippen.
Ich möchte nur mal Folgendes, recht offensichtliches bewusst durchdeklinieren:
1. Regierungen legen erst im Namen der Bekämpfung des (dokumentierten) Kindesmissbrauchs und Copyrightverstößen und auch natürlich "des Terrorrismus" immer mehr Bürgerrechte auf Eis oder vielmehr beschneiden diese.
2. Die Großgrundbesitzer des Internets, namentlich die großen Social Media Betreiber, verlangen nach Klarnamen in ihren Diensten. Der User soll erkennbar sein damit die ominös herbeigeredeten "Gefahren" der Trolle und Cyberbullies endlich wirksam bekämpft werden können.
3. Totschlagargumente dienen daher dazu Menschen eindeutig identifizierbar zu machen, da diese Menschen wohl alle unter Generalverdacht stehen wenn sie dieser eindeutigen Identifizierung ausweichen möchten. Man hat ja nichts zu verbergen.
Resultat:
a) Netzsprerren, Vorratsdatenspeicherung, Datensammelwut der Regierungen/Behörden sollen eben Gefahren für das tägliche Leben der Bürger abwehren und mit Härte von Law und Order SICHERHEIT bieten.
b) Klarnamenspflichten und an manchen Stellen zwielichtige und undurchsichtige Datenschutz(un)bestimmungen sind der Teufel den ich jetzt an die Wand male:
Offensichtlich die sanften, als AGBs getarnten sozialen Helfershelfer des Überwachungsstaates die freundlich als Garant für sinnvolle und angenehme Diskurse bürgen möchten. Sicherheit vor "Störern" quasi. Und "Cyberkriminellen" sowieso. (Und Werbekunden anlocken und Geld verdienen.)
Ich möchte nur mal Folgendes, recht offensichtliches bewusst durchdeklinieren:
1. Regierungen legen erst im Namen der Bekämpfung des (dokumentierten) Kindesmissbrauchs und Copyrightverstößen und auch natürlich "des Terrorrismus" immer mehr Bürgerrechte auf Eis oder vielmehr beschneiden diese.
2. Die Großgrundbesitzer des Internets, namentlich die großen Social Media Betreiber, verlangen nach Klarnamen in ihren Diensten. Der User soll erkennbar sein damit die ominös herbeigeredeten "Gefahren" der Trolle und Cyberbullies endlich wirksam bekämpft werden können.
3. Totschlagargumente dienen daher dazu Menschen eindeutig identifizierbar zu machen, da diese Menschen wohl alle unter Generalverdacht stehen wenn sie dieser eindeutigen Identifizierung ausweichen möchten. Man hat ja nichts zu verbergen.
Resultat:
a) Netzsprerren, Vorratsdatenspeicherung, Datensammelwut der Regierungen/Behörden sollen eben Gefahren für das tägliche Leben der Bürger abwehren und mit Härte von Law und Order SICHERHEIT bieten.
b) Klarnamenspflichten und an manchen Stellen zwielichtige und undurchsichtige Datenschutz(un)bestimmungen sind der Teufel den ich jetzt an die Wand male:
Offensichtlich die sanften, als AGBs getarnten sozialen Helfershelfer des Überwachungsstaates die freundlich als Garant für sinnvolle und angenehme Diskurse bürgen möchten. Sicherheit vor "Störern" quasi. Und "Cyberkriminellen" sowieso. (Und Werbekunden anlocken und Geld verdienen.)
Donnerstag, 4. August 2011
Am 8. August ist Tag der Namenssouveränität im Internet
Aufgrund der nun sehr lebendig gewordenen Diskussion zur Klarnamenspflicht auf Diesten wie Google+ oder auch Facebook, gibt es nun diverse Aktionen für die freie Namenswahl im Internet. Die Gründe sind so vielfältig, die kann man nicht einmal an zwei Händen aufzählen.
Zusammengefasst, geht es jedoch primär um den Schutz der Privatspähre und der Persönlichkeit. Man möchte nun einmal nicht für die ganze Welt unter dem Klarnamen auffindbar sein. Sei es als Lehrer, Beamter, Aktivist, oder Überlebender eines Gewaltverbrechens wie Vergewaltigung und zum Schutz gegen Mobbing und Stalking im Netz.
Nicht jeder möchte von alten Klassenkameraden aufgespürt werden, von Kollegen in der Freizeit im Netz genervt werden. Jeder Mensch hat daher eigentlich das Recht auf die freie Wahl des Namens im Netz. Ob das nun ein ausgefeiltes Autonym (der selbst verliehene Name) oder ein trashiges Pseudonym a la Superhasi1337 ist, das ist Geschmackssache.
Der 8. August 2011 wurde zum Tag der Namenssouveränität im Netz ausgerufen.
Zusammengefasst, geht es jedoch primär um den Schutz der Privatspähre und der Persönlichkeit. Man möchte nun einmal nicht für die ganze Welt unter dem Klarnamen auffindbar sein. Sei es als Lehrer, Beamter, Aktivist, oder Überlebender eines Gewaltverbrechens wie Vergewaltigung und zum Schutz gegen Mobbing und Stalking im Netz.
Nicht jeder möchte von alten Klassenkameraden aufgespürt werden, von Kollegen in der Freizeit im Netz genervt werden. Jeder Mensch hat daher eigentlich das Recht auf die freie Wahl des Namens im Netz. Ob das nun ein ausgefeiltes Autonym (der selbst verliehene Name) oder ein trashiges Pseudonym a la Superhasi1337 ist, das ist Geschmackssache.
Der 8. August 2011 wurde zum Tag der Namenssouveränität im Netz ausgerufen.
Verbreitet die Kunde, gebt euch am 8. August ein einfarbiges Avatar im Farbton eurer Wahl. Es ist Vielfalt geboten, die jedoch eine Botschaft verkündet: Wir wollen uns nicht von Firmen gängeln lassen, die uns vorschreiben möchte wie wir uns im Netz zu nennen haben.
Edit:
Ich möchte hier noch, zwar unvollständige, aber dennoch nützliche Farbpaletten anhängen die für das Farbavatar hilfreich sein könnten.
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