In Zeiten der Finanzkrise kommen gerne mal Analogien zur Situation im Alltag auf. Investitionen und Ausgaben werden nicht nur im monetären Bereich getätigt. Man investiert Zeit, Mühe, Geduld und auch Liebe in Freunde, Beziehungen und Arbeit. Wie an der Börse, investiert man eine Summe X Bemühungen, Geduld und Liebe in eine Beziehung. Die Menge der investierten persönlichen Recourcen hängt vom Gegenüber ab. Ist der Kerl ein hirnloser Hallodri, dann checkt man eventuelle körperliche Vorzüge und Talente ab und investiert vielleicht in eine Nacht mit ihm. Falls dieser nicht stinkt und irgendwie sympathisch ist und persönlicher Notstand im horizontalen Portfolio herrscht.
Ist der Gute genau das, was man gesucht hat, investiert man schon eine Menge ausser Sexueller Gefälligkeiten für eine entsprechende Gegenleistung. Es gibt viele Bankenkrisen in Beziehungen in der ein Partner viel investiert und hofft, dass dafür auch eine Auszahlung, eben eine Gegenleistung kommt. Das kann wie an der Börse mit volatilen Wertpapieren mit einem Bankrott oder einer dicken Rendite enden. Es kommt eben darauf an, wie gut man das Unternehmen mit dem man handelt einschätzt.
Und genau da liegt der Hund, an der Börse wie auch in der Beziehung, begraben. Man kann einfach nicht alles genau abschätzen und muss auch Risiken eingehen können. Ein guter Freund hat derzeit monitäres Kapital bei einer sehr berüchtigten amerikanischen Versicherungsgesellschaft angelegt. Nach einem Aktiensplit hat er erst einmal doof aus der Wäsche geschaut, dass er gar nicht mehr so viele Aktien hat wie vor dem Split. Böse Sache, die man als Neuling in diesem Gebiet nicht kennen kann. Er lässt sein Geld aber denoch dort und hofft darauf, dass seine Aktien bald wie erhofft an Wert steigen. Alles Spekulation.
Ein anderer Kumpel investiert derzeit in eine Frau. Mit dieser war er schon einmal zusammen gewesen und hofft sozusagen an dieser Stelle auf ein Revival. Ist dies ein Aktiensplit der Liebe? Jedoch benimmt sich die Lady so volatil wie die Aktien meines erstgenannten Kumpels.
Es ist sehr aufregend mit risikoreichen Aktien zu hantieren, sowie mit sehr risikoreichen Partern. Man hat keine ruhige Minute, doch langweilig wird es sicherlich nicht. Es liegt an einem selbst, ob man wirklich Lust hat sich dem auszusetzen oder nicht. Es ist wohl eine Typfrage. Schließlich ist nicht jeder zum Broker geboren. Nicht jeder möchte es ristkieren, wie Nick Leeson oder die Lehmann-Brüder enden.
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